Dass Salz einst fast so wertvoll war wie Gold und deshalb auch als “weißes Gold” bezeichnet wurde, kann man sich heute kaum noch vorstellen. Salz ist schließlich in jedem Supermarkt günstig zu bekommen. Viele Jahrhunderte lang war das aber ganz anders – Salz war teuer und begehrt. Seine Gewinnung beaufsichtigten spezialisierte Fachkräfte. Mit Salz verdiente man viel Geld: Adelige, Klöster und Bürger waren vom weißen Gold am Hellweg abhängig. Seine Gewinnung bedeutete aber auch gefährliche Schwerstarbeit für Sälzer, Handwerker und Tagelöhner.
Besichtigung bei der feierlichen Eröffnung des Museums. (Bildquelle: Neue Westfälsiche)
Über die Museumspädagogik erschließen sich neue Wege für die didaktische Vermittlung der Salzgeschichte: Ein wichtiges Themenfeld des Museums ist die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen. Das Salzmuseum macht zielgerichtete Angebote für Kindergärten und Schulen. Unter dem Motto „vom Salz zur Stadt“ bietet das Salzmuseum auf den Spuren von Kultur und Geschichte eine Mischung aus Spiel, Spaß und kreativen Angebot
Auf unserem salzgeschichtlichen Rundgang entdecken wir wichtige Gebäude und Plätze in der Stadt wie z. B. Brunnenhaus, Gradierwerk, ehemalige Sälzerhäuser und Salzspeicher. Für die Präsentation der Inhalte wird die „Sälzerstadt“ vor der Tür in den Museumsrundgang direkt mit einbezogen werden: Das wieder errichtete Gradierwerk, das historische Brunnenhaus auf dem Marktplatz und verschiedene interessante Plätze in der Stadt werden in die museale Präsentation integriert.
Die ständige Ausstellung im Museum ist das Kernstück des musealen Ausstellungswesens, sie reflektiert und präsentiert die Ergebnisse der Forschung, der Sammlung, der Inventarisierung der Salzgeschichte der Stadt. Sie wird unter Berücksichtigung historischer Schwerpunkte und didaktisch-methodischer Ansprüche von Zeit zu Zeit modifiziert, ergänzt und neu geordnet.